Digitaler Zwilling – Geodaten sind überall

Täuschend echt – ein digitales Modell des Hamburger Rathauses. (Bild: LGV)
Ein Bild aus GeoOnline im 3D-Modus. (Bild: LGV)

Die reale Welt als virtuelles Abbild darstellen, durch informative Fakten ergänzen und für verschiedene Nutzergruppen zur Verfügung stellen? Genau dies beschreibt der Digitale Zwilling und ist damit ein zentraler Baustein der Digitalisierung. Jeder soll damit in die Lage versetzt werden schnellere, bessere und vor allem faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Der Digitale Zwilling liefert ein dynamisches, virtuelles und interaktives 3D-Modell der Erde und eine Datenplattform, die eine Zusammenarbeit aller Akteure ermöglicht und verteiltes Wissen zusammenführt.

Was sind die damit verbundenen Arbeitsfelder?

  • Datenverfügbarkeit und Datenaufbereitung: Für einen Digitalen Zwilling bedarf es einer breiten Datenbasis, für die Daten erhoben, verarbeitet und über einfache Wege bereitgestellt werden müssen.
  • Analysen und Simulationen: Mit einem Digitalen Zwilling der Erde ist es möglich Analysen oder Simulationen zu bestimmten Themenfelder zu erzeugen (z.B. Klimawandel, Stadtplanung, Mobilitätsverhalten) , um deren Auswirkungen vorherzusagen und den Erfolg von Maßnahmen vor der Umsetzung zu prüfen.
  • Visualisierung: Die Daten des Zwillings sowie die Ergebnisse aus Analysen und Simulationen müssen anschaulich und verständlich aufbereitet werden. Dazu werden verschiedenste Methoden genutzt, um Geodaten zu visualisieren.

Wo kann ich den Digitalen Zwilling sehen?

Sichtbar wird der Digitale Zwilling zum Beispiel in einem Geoportal einer Stadt, in dem alle Geodaten in 2D und 3D beliebig kombiniert werden können (z.B. Geo Online Hamburg). Zum anderen kann der Digitale Zwilling auch spezielle Ansichten der Erde in der Virtuellen Realität oder Ergebnisse von wissenschaftlichen Analysen oder Simulationswerkzeugen darstellen.