Hamburg in allen Dimensionen
3D-Gebäudemodelle
Die 3D-Darstellung von Gebäuden und Bauwerken ist ein Tätigkeitsfeld der Geodäsie. Ganz Hamburg liegt in unterschiedlichen Detaillierungsstufen in dreidimensionaler Darstellung vor.
Für die Produktion der Modelle werden Gebäudegrundrisse, Hauskoordinaten, digitale Oberflächen- oder Geländemodelle sowie Luftbilder als Datenquellen, bzw. Eingangsdaten genutzt.
Die Digitalen Modelle werden auch im Hamburger Transparenzportal (www.transparenz.hamburg.de) bereitgestellt. Schau doch mal hinein!
Sichtachsanalysen
Mit Hilfe von Sichtachsanalysen werden aus der Fußgängerperspektive die Lage, Höhe und die Wirkung von geplanten Gebäuden oder Bauwerken visualisiert.
Beispiel: Wie hoch darf ein Gebäude werden, um die Turmuhr nicht zu verdecken?
Schatten- und Sonnenstandsimulationen
Auch Schattensimulationen, bzw. Sonnenstandsimulationen werden erstellt. Die Visualisierungen verdeutlichen den Schattenwurf eines geplanten Bauwerkes zu einem bestimmten Tageszeitpunkt.
In diesem Beispielbild sieht man links die Schatten der existierenden Gebäude und rechts von einem geplanten Neubau. Würde dieser so gebaut werden, ist leicht zu erkennen, dass das kleinere Haus daneben vollständig in seinem Schatten verschwindet.
Visualisierungen und Animationen
Auch Visualisierungen und Animationen von besonderen Orten (Sportstadien, Museen…) können mit einer 3D-Grafiksoftware erstellt werden.
Eine hochauflösende Animation mit detaillierten realitätsnahen 3D-Modellen erfordert sehr hohen Rechenaufwand. Daher werden in diesen Fällen mehrere PCs zu einer sogenannten Renderfarm zusammengeschaltet, um erheblich Zeit zu sparen.
Panoramen und virtuelle Touren
Auch die Erstellung von 360°-Panoramen und virtuellen Touren erfordern geodätische Grundlagen. Dafür werden von einem Standpunkt aus einzelne überlappende Fotoaufnahmen gemacht. Diese Fotos werden so aufgenommen, dass eine komplette Rundumsicht, also 360°, und zusätzlich der Himmel und der Boden abgedeckt ist.
Aus den entstandenen 360°-Panoramen können sogenannte virtuelle Touren erstellt werden, sodass man die Räume virtuell betrachten kann. Innerhalb einer solchen Tour, kann man zwischen verschiedenen Standpunkten wechseln, zusätzlichen Infotexte bzw. Videos, Bilder oder Musik einbauen und auch geplante Objekte einfügen, und so die Wirkung neuer Bauwerke in ein bestehendes System zu visualisieren.
Schau dir gerne die Virtuelle Tour des Hamburger Stadtmodells an: