Unsere Berufsschulzeit ist weniger theoretisch als gedacht! Zum praktischen Üben der Vermessungsgrundlagen, werden in der Berufsschulzeit drei einwöchige Vermessungsfahrten zum Bahnhof Göhrde unternommen. Diesmal sollten wir auf den Feldern der Göhrde unser theoretisches Wissen über Absteckungen in die Praxis umsetzten. Dabei ist neben der praktischen Durchführung auch unser Matheverständnis gefragt. Im Berufsalltag werden vermessungstechnische Berechnungen mit Hilfe von Rechenprogrammen durchgeführt. Unsere Aufgabe war es allerdings, alles von Hand, mit Formelsammlung und Taschenrechner zu berechnen. Dies verlieh den Aufgaben einen gewissen Schweregrad und führte uns vor Augen, welches Glück wir haben moderne Technik zu besitzen, welche unser Leben und die Arbeit erleichtert.
Unter der gleißenden Frühlingshitze, suchten wir die berechneten Punkte mit Hilfe eines Tachymeters auf und markierten diese mit Pflöcken. Dabei holte sich der eine oder andere auch den ersten Sonnenbrand des Jahres. Dies konnte unseren Spaß und Elan jedoch nicht bremsen. Schließlich konnten wir uns abends bei einem Gläschen Bier von den Strapazen des Tages erholen.